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Unternehmen neu gedacht  

Geld. Darüber spricht man nicht, hiess es einmal. Dann schreiben wir halt drüber, sagten wir uns. Und haben unsere Mitherausgebenden und Gastautor:innen gebeten, sich zu überlegen, sich über ein finanzielles Thema im Rahmen ihrer unternehmerischen Tätigkeit auszulassen.

Und es wird – natürlich – klar, dass Geld eine mehr oder weniger starke, direkte oder indirekte Rolle spielt, in allem was wir tun in der Wirtschaft.
Da wird geschafft! Geld regiert die Welt. Money makes the world go ‘round. Pecunia non olet oder Geld stinkt nicht. Dazu übrigens eine kleine Anekdote: Vespasian (9 – 79 n.Chr.), eigentlich Titus Flavius Vespasianus, römischer Kaiser, erhob auf öffentliche Toiletten eine spezielle Latrinensteuer, um die Staatskassen zu füllen. Es ist überliefert, dass Vespasian die Steuer vor seinem Sohn Titus rechtfertigte, indem er ihm Geld aus den ersten Einnahmen unter die Nase gehalten und gefragt habe, ob der Geruch ihn störe. In Paris heissen die öffentlichen Toiletten bis heute noch Vespasienne, auch in Italien werden die öffentlichen Toiletten Vespasiani genannt.

Bei uns kostet der Gang auf die öffentliche Toilette vielerorts auch einen Stutz. Der muss zuerst verdient und kann nach dem – Achtung, plumpes Wortspiel – «Geschäft» gleich für einen Kaffee in Zahlung gegeben werden. Ganz legal am Fiskus vorbei. Noch so eine römische Erfindung: Das lateinische Wort fiscus bedeutet «Geldkorb», ein geflochtenes Behältnis, das zur Aufbewahrung von Geld und Besitztümern diente. Im Römischen Reich wurde daraus die kaiserliche Schatzkammer bzw. das Staatsvermögen.

Dieses wird zu einem beträchtlichen Teil aus wirtschaftlicher Tätigkeit gespeist, deren oberstes und legitimes Ziel es ist, Gewinn zu erzielen. Das gelingt jedoch nur mit den richtigen Leuten, langfristiger Planung und dem richtigen Umgang mit Geld. Davon handelt dieses Heft.

Andreas Stettler
Redaktion Business New

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